Mittwoch, 23. Juli 2014

Ich bin... Der Unsichtbare.

Ich laufe durch die Straßen.
Über Plätze.
Durch die Stadt.
Über Felder.

Ich laufe durch das Land.

Über Wiesen.
Durch die Dörfer.
Durch die Wälder.

Und werde nicht gesehen.


Die Menschen in meiner Umgebung,

sie nehmen mich nicht wahr.

Die Menschen in meiner Umgebung,

sie sehen mich nicht.

Sie sehen nur sich selbst,

sie sehen mich nicht.

Ich bin nur der Unsichtbare,

weil ich nur der Schatten meiner selbst bin.

Dienstag, 20. Mai 2014

Der Deutsche und das Wetter.

An die schwüle Tropenhitze:
Siehst du denn nicht, wie ich schwitze?

Das Wetter ist ihnen niemals recht.
Sonne, Regen, alles schlecht. 

Im Sommer Sonne, im Winter Schnee.
Alles ok? Der Deutsche sagt: "NE!"

Im Sommer warm, im Winter kalt.
Das Wetter macht vor nichts mehr halt. 

Der Deutsche kommt und spricht sodann:
"Nun seht euch doch das Chaos an!"
Im Sommer gibt es Wärmegewitter.
Nicht normal, es ist echt bitter!
Und dann erst die ganzen Mücken!"
So beschwert er sich voller Entzücken.

Sommer, Winter, alles schlecht. 
Die Jahreszeiten sind ihnen niemals recht. 

Im Winter frieren sie gar sehr. 
Im Sommer fällt das Atmen schwer.
Im Frühjahr sind zu viele Pollen! 
So sind sie ständig am grollen.

Im Sommer zu warm, im Winter zu kalt.
Der Deutsche macht auch vor dem Wetter nicht halt.

Und die Moral dieser Geschicht: 
Der Deutsche mag das Wetter nicht. 

Was bleibt.

Seele und Geist sind nur Überbleibsel dessen, was früher mal ein Mensch gewesen ist.

Montag, 19. Mai 2014

Wieder so 'ne Art Tagebuch.

Und wieder einmal diese langen Nächte. 00:50 Uhr, in gut fünf Stunden klingelt der Wecker. Gestern wurde es 05:00 Uhr. Wozu? Man bleibt wach und denkt an - nichts. Der Kopf ist leer, der Körper nur noch eine leere Hülle, die Seele ist entschritten, der Geist nur noch ein dumpfes Echo im endlosen Nichts. Man ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Ja, nichts ist höher als der eigene Schatten. Er kann eine Mauer sein, die man selber errichtet hat, und man ist unfähig, sie selber zu besteigen. Die Kraft dazu fehlt, weil man sich selber in einem Dämmerzustand befindet - paralysiert. Wach, aber im Traumzustand, anwesend, aber geistig abwesend. 

Prosa.

Das Glück rennt vor dem davon, der es sucht – jedoch nicht vor dem, der es findet.


An die Gefallenen: Wartet, denn euch werden Flügel wachsen, um damit wieder aufzusteigen – ihr müsst nur lernen, wie man sie verwendet.

Sonntag, 18. Mai 2014

Momente.

Aus blau wird grau. Die Sonne verschwindet, und der Himmel verdunkelt sich. Der Himmel wird dunkler, und mit ihm die Gedanken. 

Schlaflose Nächte, und um einen Gedanken, die sich um nichts drehen. Ein ewigdrehendes Gedankenkarussell, ohne Sinn, ohne Ziel. 

Dienstag, 28. Januar 2014

Halt so 'ne Art Tagebuch.

"Leben heißt Krieg, du hast ihn verloren!", schreien die Dämonen aus den Trümmern der verbleibenden Ruinen. Schemenhafte Umrisse dessen, was mal ein Schloss darstellen sollte. Wer höher steigt, fällt auch tiefer. Beim Aufschlag bricht man sich dann das Genick oder man ist wie paralysiert, unfähig, zu handeln. 

"Überleben kannst du nicht!", schreien sie, und sie haben recht. Schon leben und überleben sind zwei verschiedene Dinge. Viele leben nicht, sie überleben nur, aber sie sind zumindest dazu fähig. Und wer nicht in der Lage ist, zu überleben, kann erst recht nicht leben. Ich sterbe eher. 

Mittwoch, 15. Januar 2014

Weinende Clowns.

Lächelnd steht er da.
Lässt sich begaffen.
Lässt sich auslachen.
Lässt sich mit Torten bewerfen.
Der Clown lächelt.

Grinsend steht er da.
Lässt sich ausbuhen.
Lässt sich treten.
Lässt sich in Planschbecken werfen.
Der Clown lächelt.
Der Clown lacht.
Die Menge lacht ihn aus.

Und nach der Vorstellung?
Der Clown weint.
Die Fassade bröckelt.
Das falsche Lächeln läuft ihm über das Gesicht.
Weinend steht er da.

Er murmelt: 
"Ihr habt mich ständig ausgelacht.
Habt darüber nicht nachgedacht. 
Ihr macht nur das, was euch gefällt.
So ist die große, dumme Welt."

Der Clown lächelt nicht mehr.
Bis zum nächsten Tag.
Die Show muss weitergehen.



Montag, 6. Januar 2014

Dienstag, 30. April 2013

Ikarus.

Und wir steigen hoch hinaus,
aus dem goldenen Käfig,
der Freiheit heißt.

Unendlich,

aber beengt.

Und wir flogen hoch.

Und fielen tief.

Ikarus.


Wir stiegen...

...um zu fallen.

Verbrannten uns an unseren eigenen Flügeln,

die durch flammende Sehnsucht
und dem Verlangen nach Freiheit
Feuer fingen.

Ikarus.


Und so stürzten wir ab.

Kopfüber,
in die rauchenden Trümmer
der begrenzten Freiheit,
die sich die ganze Zeit
in ihrem goldenen Käfig befand,
und selber nie erfuhr,
wie es ist,
unbegrenzt frei zu sein.

Ikarus.